Berenbrock Schellenbaum

Schellenbaum

Der Berenbrocker Schützenverein besitz einen der ältesten Schellenbäume im Bereich des Sauerländer Schützenbundes. Der erste schriftliche Nachweis in den Unterlagen des Schützenvereins stammt aus dem Jahr 1843. Im 19.Jahrhundert wurde er wiederholt nach Erwitte ausgeliehen.

Feier zum 175jährigen Jubiläum des Schellenbaums

Im Kreisschützenbund Lippstadt besitzen auch die Schützenvereine in Geseke, Rüthen (Jungsschützen), Schallern, Benninghausen und Horn-Millinghausen Schellenbäume aus der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts.

Der Schellenbaum ist eine reich verzierte, repräsentative Standarte der Militärmusik, von Spielmannszügen,
aber auch von Schützenvereinen. Der halbmondförmige Teil weist als Herkunftsland auf das osmanische Reich hin.
Nach 1815 übernahm die preußische Armee den Schellenbaum als Ehreninstrument und Feldzeichen.
1906 wurde der Aufbau von Schellenbäumen durch eine Bestimmung des Kaisers vereinheitlicht.

Da der originelle Zusammenbau des Berenbrocker Schellenbaums nicht mehr bekannt war,
wurde bei der Restaurierung im Juli 2015 durch die Firma Klier in Diespeck (Franken)
auf Bestimmungen von 1906 Bezug genommen.

Höhe: 200cm Breite:96cm
Material: Messing, Holz und zwei 100cm lange Roßhaarschweife

Auf die Spitze des Schellenbaums ist ein schwarzer, preußischer Adler aufgesetzt.
Dieser trägt ein eisernes Kreuz mit der Jahreszahl 1840 im Schnabel.
Darunter findet man eine große Glocke mit 12 Glöckchen, die Sonne und den liegenden
Halbmond an dessen Enden. Ganz unten ist ein Ring mit 9 Glöckchen angebracht.